„Dresdner Modell +10%“ als faires Instrument für mehr Partizipation von Frauen innerhalb der CDU

Pressemitteilung der Dresdner Union

Der Vorstand des Dresdner CDU Kreisverbandes hat auf seiner Sitzung am 01.08.2022 einem Antrag für mehr Partizipation von Frauen innerhalb der CDU zugestimmt.

Danach sollen für Listenplätze, der Ebene der Kreis- und Landesvorstände (geschäftsführender Vorstand und Beisitzer Ebene) sowie für Delegiertenwahlen eine dynamische Quote von Plätzen für Frauen eingeführt werden, die sich am jeweiligen Ist-Stand des Frauenanteils orientieren. Dazu ist der Prozentsatz der weiblichen Mitglieder in der Partei plus 10% anzunehmen. Ein Beispiel wäre ein Frauenanteil im Kreisverband in Höhe von 23%, die dynamische Quote zur Besetzung der Mandate beträgt in diesem Fall danach 33%. Die Regelung soll bis zu einem Frauenanteil von 40% in der Mitgliedschaft angewandt werden.

Die CDU möchte und muss weiblicher werden. Wir setzen dies an erster Stelle mit einer auch direkt an Frauen gerichteten Mitgliedergewinnungsstrategie gemeinsam mit den Landes- und Kreisverbänden um. Aus unserer Sicht soll als zusätzliches Instrument die vom Dresdner CDU Kreisvorstand beschlossene dynamische Quote eine Sogwirkung mit einer Steigerung des Frauenanteils in allen Ebenen erzielen.

Wir sind der Überzeugung, dass eine ambitioniertere 50%-Quote aktuell in der CDU in der Praxis nicht oder nur schwer umsetzbar sein wird und auf weniger Akzeptanz von Frauen und Männern stößt. Dazu Anja Bohländer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes: „Mit dem Dresdner Modell schaffen wir eine sinnvolle Lösung für die Repräsentation von Frauen, die objektiv begründet und damit fair ist. Sie geht mit einer hohen Akzeptanz im Kreisverband einher. Somit erreichen wir mehr als nur einen Burgfrieden; wir erreichen Legitimität und Glaubwürdigkeit durch eine angemessene und geeignete Lösung. Das Dresdner Modell ist ein win-win für alle Seiten auf Augenhöhe.“

Weiter führt Barbara Oehlke, Mitgliederbeauftragte des Kreisverbandes, aus: „Unser Antrag soll auch Quotengegner überzeugen, die gut wissen, dass etwas getan werden muss, denen aber aktuell ein höherer Anteil, von z.B. 50%, aktuell nicht zu vermitteln ist. Damit wollen wir aus Dresden das Signal senden, dass auch mit einer dynamischen Quote eine breite Akzeptanz und Mehrheit in der Partei erreicht werden kann.“

Wir sind überzeugt, dass keine Quote auch keine gute Lösung ist. Daher werden wir intensiv in der Landes und Bundes CDU für unser „Dresdner Model + 10 %“ werben.