Prohliser Stadtbezirksbeiräte kritisieren Weigerung der Stadt zur Wegebeleuchtung
Die Prohliser CDU-Stadtbezirksbeiräte zeigen sich enttäuscht und verständnislos über die Entscheidung der Stadtverwaltung, den Antrag auf Beleuchtung des Weges im Nickerner Wäldchen zwischen Alter Postweg und Heinz-Bongartz-Straße abzulehnen.
„Gerade Kinder und Jugendliche nutzen diesen Weg täglich auf ihrem Schul- und Heimweg. Sie haben ein Recht darauf, sich sicher zu fühlen“, macht Michelle Kluge-Weise ihrem Unverständnis über diese Entscheidung Luft. „Der Verweis auf fehlende personelle oder finanzielle Kapazitäten darf nicht schwerer wiegen als das Sicherheitsbedürfnis unserer Bürgerinnen und Bürger. Letztlich ist dies eine Frage der Prioritätensetzung des zuständigen Geschäftsbereichs“
Aus Sicht der CDU-Stadtbezirksbeiräte gehört es zu den Kernaufgaben der Stadt, sichere Schul- und Alltagswege zu gewährleisten. Dunkle Durchgänge und Angsträume sind nicht akzeptabel.
„Sicherheit im öffentlichen Raum ist keine freiwillige Leistung, sondern eine grundlegende Verantwortung. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, hier im Sinne der Kinder und Familien nachzubessern. Das Wohl einzelner Käferpopulationen darf nicht über dem Schutz unserer Kinder stehen“, ergänzt Mario Schmidt, Stadtrat für den Wahlkreis Prohlis und Sprecher der CDU im Stadtbezirksbeirat.
Die CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat kündigt an, das Thema weiter voranzutreiben – gemeinsam mit Eltern, Anwohnerinnen und Anwohnern. Ziel bleibe eine schnelle, praxisnahe Lösung.
Hintergrund:
Die CDU hatte im Stadtbezirksbeirat Prohlis am 23. Juni beantragt, den Weg im Nickerner Wäldchen mit einer Beleuchtung auszustatten. Bis Ende des Jahres sollte die Verwaltung einen Vorschlag samt Kostenkalkulation vorlegen. Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) lehnte die Umsetzung des Vorhabens in einer Beschlusskontrolle vom 17. September ab und führte dabei insbesondere den Schutz der Biodiversität als Begründung an.